"Gott nahe zu sein ist gut für mich ..."  Psalm 73,28




Zum Sonntag Jubilate!




Der 3. Sonntag in der Osterzeit hat den lateinischen Namen „Jubilate.“ Das heißt „Jubelt“. So beginnt der 66. Psalm. Martin Luther hat ihn mit folgenden Worten übersetzt: „Jauchzet Gott, alle Lande! Lobsinget zur Ehre seines Namens. Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!“ Wie gut mir dieser Aufruf tut. Gerade in dieser Zeit, die so von Angst geprägt ist. Der Psalm erinnert mich daran, dass es noch genügend Schönes gibt, über das wir uns freuen können. Er lenkt meinen Blick auf die Schönheit der Natur. Ich entdecke so vieles, das mir gut tut.  Ich liebe das frische Grün der Bäume, das jetzt hervorkommt und ich freue mich an dem Gesang der Vögel in den Zweigen. Ja, ich kann den Psalmbeter auf einmal verstehen, wenn er uns auffordert: „Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!“ Durch die neue Woche begleitet uns ein Wort des Apostels Paulus. Er schreibt: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen. Siehe, Neues ist geworden.“ Da ist etwas neues im Anbruch und wir sollen ein Teil davon sein. Die erwachende und erblühende Natur wird zum Fingerzeig auf das neue Leben, das Gott für uns bereit hält. Den Anbruch dieses neuen Lebens haben wir an Ostern mit der Auferstehung Jesu gefeiert. Die alte Welt mit ihren Bedrohungen und Ängsten mag uns immer noch erschrecken. Das stimmt. Aber in dieser vom Tod überschatteten Welt haben wir Zeichen, die uns froh stimmen. Zeichen des Lebens. Gott ist stärker als der Tod. Gott ist stärker als die Angst, die mich im Griff hat. Deshalb: „Jauchzet Gott alle Lande. Lobsinget zur Ehre seines Namens. Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!“